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Karten unter reservierung@schwerereiter.de oder 089 / 21898226 und an der Abendkasse Vorverkauf über > München Ticket |
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30.11.
Mo 20:00 Karten EUR 15 / 10 erm. |
MKO songbook Münchener Kammerorchester, Dirigent Roland Kluttig |
Foto Florian Ganslmeier |
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Die Liebe zum Erklingenden, die Liebe zu den Klängen, die sich wie Lebewesen in Raum und Zeit entfalten, ist für mich eine der Grundvoraussetzungen meiner Arbeit, sagt GEORG FRIEDRICH HAAS. Auch in seinem Werk „Unheimat“ – Musik für 19 Streichinstrumente, das das Münchener Kammerorchester mit Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung in Auftrag gegeben hat und 2009 unter der Leitung von Alexander Liebreich in Dornbirn/Österreich uraufführte, setzt sich der Komponist mit Mikrointervallik und Obertonreihen auseinander. Außerdem sieht das Werk eine spezielle Sitzordnung vor: Die drei Streichergruppen sitzen voneinander getrennt am Podium und der Kontrabass, dem eine Sonderrolle zukommt, ist zwischen der ersten und zweiten Gruppe positioniert – ein ungewohnte Raumanordnung. |
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MARKUS MUENCH studierte klassische Violine in München und Würzburg sowie Radio-Musik-Journalismus in Karlsruhe. Als Live- und Studiomusiker, klassisch und improvisierend, spielte er in so unterschiedlichen Formationen wie dem Ensemble Modern Orchestra, Munich Instant Orchestra, 48nord, Ensemble Resonanz und Coldcut. Seit 2002 ist Markus Muench Gremiumsmitglied des Münchener Komponistenkollektivs A•Devantgarde. Auf dem Pariser Label Trace erschienen zwei seiner Kompositionen auf verschiedenen Compilation CDs. Markus Muench war Preisträger des Münchener Musikstipendiums 2007, sowie Sieger des BR-Wettbewerbs Stimmbänder.Bandstimmen 2011/12. In seinen elektro-akustischen Kompositionen der letzten Jahre versucht Muench die Klang- und Zeitebene quasi mikroskopisch zu zerlegen. Hier eröffnet sich für ihn ein neu erforschbarer Kosmos, der originell, innovativ und zugleich hörbar sein kann. Bisher entstanden u.a. Werke für das Münchener Kammerorchester – „data.strings”, das Ensemble piano possibile – „Gap Junctions”, für A•Devantgarde, Klangspuren Schwaz/Tirol, Digital Analog, T-U-B-E Klanggalerie, MGNM, sowie für den MDR und den BR. Mit „sOlO.x” begann Markus Muench eine Reihe von Solo Live-Performances mit Computer, MIDI Controller, akustischen und elektrischen Violinen. |
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MIROSLAV SRNKA, geboren 1975 in Prag, studierte Musikwissenschaft und Komposition in Prag, Berlin und am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris sowie bei Ivan Fedele, Philippe Manoury und am IRCAM Paris. Seit 1997 komponiert er zahlreiche Kammer- und Orchesterwerke u.a. im Auftrag des Arditti Quartetts, des Ensemble L’Itinéraire, des Ostrava Center for New Music sowie der Kasseler Musiktage und der Bayerischen Staatsoper für die Reihe XX/XXI. 2005 wurde seine Kurzoper „Wall“ nach Jonathan Safran Foer an der Staatsoper Unter den Linden Berlin uraufgeführt. Als „Komponist für Heidelberg“ erhielt er ein Jahr später mehrere Aufträge für Kammer- und Orchesterwerke. Srnkas Werke wurden u.a. vom Arditti Quartett, dem Ensemble Intercontemporain, dem Ensemble Modern, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Klangforum Wien, dme Quatuor Diotima, der BBC Philharmonic, bei Ultraschall Berlin, dme Prager Frühling, den Klangspuren Schwaz, dem New Music Days Ostrava, bei Musica Strasbourg und Avanti! Summer Sounds in Porvoo/Finnland gespielt. Nach mehreren Preisen in seiner Heimat erhielt er 2009 den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung. Im Dezember 2011 hatte an der Jungen Szene der Semperoper in Dresden seine Märchenoper „Jakub Flügelbunt“ Premiere, ein Auftrag der Semperoper. Derzeit arbeitet Miroslav Srnka gemeinsam mit dem australischen Schriftsteller Tom Holloway an „South Pole“, einer abendfüllenden Oper rund um die Entdeckung des Südpols. Das Auftragswerks der Bayerischen Staatsoper wird am 31. Januar 2016 uraufgeführt werden unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko, Hans Neuenfels übernimmt die Inszenierung, Thomas Hampson und Rolando Villazón singen die Hauptrollen. |
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CLAUDE VIVIER, 1948 in Montréal als Sohn unbekannter Eltern geboren, mit drei Jahren adoptiert und katholisch erzogen, wollte zunächst Priester werden, wurde allerdings mit 18 Jahren wegen „mangelnder Reife“ des Priesterseminars verwiesen. 1967–71 studierte er am Conservatoire de Musique de Montréal Komposition bei Gilles Tremblay und Klavier bei Irving Heller, dann ging er nach Europa und setzte seine Studien am Institut für Sonologie der Universität Utrecht bei Gottfried Michael Koenig fort sowie bei Karlheinz Stockhausen an der Hochschule für Musik in Köln. 1973 kehrte er nach Kanada zurück. Er unternahm längere Reisen nach Japan, Bali und in den Iran, die ästhetische Konsequenzen für sein Denken und Komponieren hatten. 1982 übersiedelte er nach Paris, 1983 wurde Vivier im Alter von 34 Jahren nachts in seiner Wohnung umgebracht, als Mörder wurde ein 19-jähriger Prostituierter verurteilt. Zu seiner Komposition „Zipangu“ für 13 Streicher, einem Auftragswerk der University of Toronto, die 1981 in Toronto unter dem Dirigat von Robert Aitken uraufgeführt wurde, erklärte Claude Vivier: Zipangu was the name given to Japan at the time of Marco Polo. Within the frame of a single melody I explore in this work different aspects of color. I tried to “blur” my harmonic structure through different bowing techniques. A colorful sound is obtained by applying exaggerated bow pressure on the strings as opposed to pure harmonics when returning to normal technique. A melody becomes a color (chords), grows lighter and slowly returns as though purified and solitary. |
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ROLAND KLUTTIG, 1968 geboren und aus Sachsen stammend, ist seit 2010 Generalmusikdirektor in Coburg und hat mit den Produktionen der Opern von Gluck, Weber, Verdi, Wagner, Puccini oder Janacek für großes überregionales Interesse gesorgt. In Dresden ausgebildet, wurde Roland Kluttig früh vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates, der Herbert-von-Karajan-Stiftung und der Akademie Schloss Solitude gefördert und hat u.a. bei Peter Eötvös und John Eliot Gardiner studiert. |
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Karten zu EUR 15 und 10 (erm) unter reservierung@schwerereiter.de oder 089 / 21898226 und an der Abendkasse Vorverkauf über > München Ticket |
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